Dem Sci-Fi-Thriller gelang es mit einem vergleichsweise geringen Budget von ca. 13 Mio. Dollar mich völlig in seinen Bann zu ziehen. Ich mag Filme, die in einem begrenzten Raum spielen und über ein überschaubares Ensemble an Schauspielern verfügen. Das Einzige nennenswerte Set von Ex Machina ist eine kühn designte Villa, welche in die atemberaubende Natur Norwegens eingebettet wurde. Die drei Hauptdarsteller Domhnall Gleeson als Programmierer, Oscar Isaac als Technologie-Visionär und Alicia Vikander als Roboter Ava liefern eine beeindruckende Leistung ab. Besonders faszinierend war jedoch das bis ins Detail kontrollierte Spiel der Maschinenmensch-Actress Alicia. Das Regiedebüt von Alex Garland, der als Autor des Romans „The Beach“ bekannt wurde und u.a. die Drehbücher zu „28 Days Later“ und „Sunshine“ schrieb, erzeugt eine spannende Atmosphäre, wartet mit intelligenten Dialogen auf, stellt Fragen, die einen über das Filmende hinaus beschäftigen und führt die Handlung zu einem harten, konsequenten Ende. Kleinere Logiklücken kann man verzeihen.
Wer sich für Science-Fiction mit starkem Bezug zur Realität begeistern kann und sich für das Thema künstliche Intelligenz interessiert, sollte sich diesen Film unbedingt anschauen. Ex Machina ist ein kleines Meisterwerk, welches meine Begeisterung für das Kino wach zu halten vermag.
Damit man meinen Geschmack besser einordnen kann, füge ich meiner Rezension zwei Listen zur Orientierung bei:
Gut finde ich: Schlecht finde ich:
Gravity Signs – Zeichen
Contact Krieg der Welten
Matrix Source Code
Terminator 2 Star Trek
Her 2001: Odyssee im Weltraum
Robot & Frank eXistenZ